Deutschsprachige Freitagspredigt

Hallo und Salam Alaikum.

Die naechste Freitagspredigt mit integriertem deutschen Teil findet am 24. Maerz in der Fatih Moschee, Bremen, statt.

Wer Interesse hat daran teilzunehmen, sollte sich bis 12:30 Uhr in der Moschee einfinden.

Persoenlich halte ich es fuer wichtig, dass wir mehr deutschsprachige MuslimInnen in die Moscheen bekommen, so dass man sehen kann, dass auch wirklich Bedarf und Interesse an deutschsprachigen Khutbahs besteht. 🙂

LG
Hannibal-Nur 🙂

Islamkonforme Internetplattform “Salamworld“

„Die muslimische Antwort auf Facebook“

„Das türkische Unternehmen Salamworld will eine Marktlücke besetzen: eine Internetplattform für Muslime. Das Potential ist riesig: Von den weltweit rund 1,5 Milliarden Muslimen ist über die Hälfte jünger als 25 Jahre. Von Matthew Brunwasser und Hiltrud Schoofs

Ein muslimisches soziales Netzwerk könnte sich eigentlich keinen besseren Namen geben als Salamworld.com. Denn „salam“ bedeutet soviel wie „Friede sei mit dir“ und ist der übliche Gruß in der arabischen Welt.

Salamworld will eine Plattform für Themen sein, die Muslime interessieren, und diese in einer Art und Weise präsentieren, die im Einklang mit dem Islam stehen, also „halal“ ist. Hinter Salamworld steht ein in Istanbul ansässiges Start-up-Unternehmen, das eine muslimische Alternative zu Facebook bieten will, auf der sich Muslime aus aller Welt online treffen können.

Starten soll die Internetseite zwar erst Ende Juli, wenn der Fastenmonat Ramadan zu Ende ist, doch schon jetzt ist Salamworld.com in der türkischen IT-Szene in aller Munde. Vor allem, seit die Macher von Salamworld Ende Februar ihre Pläne der Öffentlichkeit vorgestellt haben.

In einem Werbeclip erläutern die Initiatoren, was genau sie unter „halal“ verstehen: „Wir wollen schädliche Inhalte herausfiltern und Inhalte so aufbereiten, dass traditionelle Werte respektiert werden. Damit erfüllen wir die Bedürfnisse von Muslimen auf der ganzen Welt.“ Und weiter: „Es ist das Ziel von Salamworld, alle politischen, sprachlichen und kulturellen Barrieren zu überwinden, um die Welt für Muslime zu öffnen und umgekehrt.“

Eine Alternative für Muslime

Zur Veranstaltung in Istanbul waren Muslime aus aller Welt angereist. Viele teilten die Ansicht von Fouzan Akhmed Khan, einem Aktivisten aus Kanada, der die Bemühungen von Muslimen lobte, sich auf neue Technologien einzulassen, anstatt sie zu verdammen. „Alles was sie nicht verstehen, kritisieren sie, weil sie Angst haben.“ Salamworld biete Muslimen somit eine echte Alternative.

Nihad Awad vom Rat für Amerikanisch-Islamische Beziehungen, kurz CAIR, sagte, dass ein soziales Netzwerk von und für Muslime auch politische Aktivitäten erleichtern werde. „Ich hoffe auch, dass Salamworld das Niveau der sozialen Medien heben wird. Was wir brauchen, ist eine Möglichkeit für Muslime, ihre Vision von der Welt zu präsentieren.“ Nämlich basierend auf Würde, ein friedliches Miteinander und eine „haram“-freie Zone. „Haram“ ist das Gegenteil von „halal“ und bezeichnet mit dem Islam nicht Konformes, Verbotenes.

Eine Geschäftsidee mit Potential

Die Vision von Salamworld entsteht in einem neuen, prachtvollen Bürogebäude in Istanbul, auf einer Anhöhe mit Blick auf den Bosporus. Das Ziel der Jungunternehmer ist ehrgeizig: Binnen drei Jahren sollen 50 Millionen Nutzer gewonnen werden. Ein großes Potential gibt es in der Tat: 54 Prozent der weltweit rund 1,5 Milliarden Muslime sind unter 25 Jahre alt.

Und soziale Netzwerke sind ein großes Geschäft. Facebook hat über 800 Millionen Nutzer und wird aller Voraussicht nach bei seinem Börsengang mehrere Milliarden Dollar erzielen. Aber Facebook ist nicht der einzige Player. Sina Weibo aus China hat 227 Millionen User, die russische Plattform Vkontakte 100 Millionen. Aus Russland stammen übrigens die privaten Geldgeber von Salamworld – und aus Kasachstan.

Doch was ist die Absicht der Geldgeber? Den Muslimen weltweit eine islamkonforme Plattform zu geben oder Geld zu verdienen mit diesem Geschäftsmodell?

Beides, sagt Said Saidow, zuständig für die Unternehmenskommunikation bei Salamworld: „Für einen Muslim sind Religion und Geschäft nicht zu trennen. Wie immer man sein Geschäft voranbringen will, es sollte in Übereinstimmung mit religiösen Werten und Prinzipien geschehen“, meint er und erklärt, dass das Unternehmen ein Umfeld für den Dialog für Muslime wie auch für Nicht-Muslime schaffen wolle.

Es gehe nicht darum, der Welt zu erklären, was der Islam sei. „Wir haben zugelassen, dass Menschen, die keinen Bezug zum Islam haben, uns repräsentieren, unsere Religion für sich beanspruchen und uns nach außen hin falsch darstellen.“ Nun habe man mit Salamworld eine Alternative zu anzubieten.

Insider skeptisch

Salamworld ist nicht die erste Webseite für Muslime. In den letzten zehn Jahren sind zahlreiche muslimische Dating-Websites entstanden. Daneben gibt es Plattformen, über die man islamische Lebensmittel und Kleidung beziehen oder eine Moschee in der Umgebung finden kann.

Daher gibt es auch skeptische Stimmen, die nicht sicher sind, ob sich Salamworld behaupten wird. Einer von ihnen ist Omar Chatriwala, Online-Journalist aus Qatar. Er meint, junge Muslime unterschieden sich kaum von Jugendlichen irgendwo auf der Welt. „Sie mögen Facebook“, sagte er. „Sie mögen es, sich mit Menschen – auch des anderen Geschlechts – online zu treffen.“

Die Idee eines sozialen Netzwerks, das „halal“ ist, könnte auch als Zensur gesehen werden. Chatriwala glaubt zudem, es seien gar nicht die jungen Leute, die sich dem nicht aussetzen wollten, sondern vielmehr die Älteren, die versuchte, traditionelle islamische Werte hochzuhalten.

Matthew Brunwasser & Hiltrud Schoofs

© Deutsche Welle 2012

Redaktion: Arian Fariborz/Qantara.de

Quelle: http://de.qantara.de/Die-muslimische-Antwort-auf-Facebook/18631c19441i1p498/index.html

Hier ist der Link zu „Salamworld“: http://salamworld.com/

Noch ist er nicht aktiv, aber man kann sich bei Interesse anmelden, um Informationen zu erhalten.

Hannibal-Nur

Veranstaltung „Sexuelle Identität und Selbstbestimmung in muslimischen Milieus“

Morgen (15. März 2012) findet eine Veranstaltung zum Thema „Sexuelle Identität und Selbstbestimmung in muslimischen Milieus“ in Berlin statt.

Veranstaltungsort:

Konferenzsaal der
Friedrich-Ebert-Stiftung
Haus 1
Hiroshimastr. 17
10785 Berlin-Tiergarten
Tel.: +49 (0)30 26935-7000

Uhrzeit: 18-20:30 Uhr

„Die sexuelle Selbstbestimmung von Menschen ist ein hohes Rechtsgut, welches mit Ehrkulturen und patriarchalen Strukturen in einem Spannungsverhältnis steht. In traditionell orientierten Milieus wird den Themen „Sexuelle Identität und Selbstbestimmung“ deshalb zumeist mit Vorurteilen und Tabuisierung begegnet. Das führt vor allem bei jungen Menschen zu Unsicherheit und Ablehnung. Infolgedessen sehen sich Lehrkräfte sowie Sozialpädagoginnen und Sozialpädagogen u. a. häufig mit homosexuellenfeindlichen Einstellungen unter Jugendlichen konfrontiert. Die Berufung auf religiöse Normen und Werte ist hierbei nicht selten ein maßgeblicher Faktor.

Bei der Fachtagung wird u.a. der Frage nachgegangen, was „Sexuelle Selbstbestimmung“ aus islamischer Sicht bedeutet. Verschiedene Ansätze sexueller Aufklärung und Möglichkeiten der Kooperation sollen vorgestellt und diskutiert werden.
Ziel ist es, das Wissen um die islamischen Perspektiven und die Handlungskompetenzen der handelnden Akteure zu erhöhen.“

Geladene Gäste zur Podiumsdiskussion sind:

– Lamya Kaddor: Islamische Religionspädagogin, Autorin und Erste Vorsitzende des Liberal-Islamischen Bundes e.V.

– Andreas Ismail Mohr: Islamwissenschaftler, Berlin

– Ahmad Mansour: Projekt „Heroes“, Berlin

– Ulrich Keßler: Vorstand LSVD Berlin-Brandenburg

Moderation:
Margarete Steinhausen, rbb

Brüssel: Imam bei Brandanschlag auf Moschee getötet

„Aufgrund von Aussagen von Augenzeugen verdächtigen Vertreter der schiitischen Gemeinde die Salafisten-Bewegung, hinter dem Anschlag zu stecken. Die Ausrufe des Attentäters, die im Zusammenhang mit dem Syrien-Konflikt gestanden hätten, deuteten auf die anti-schiitische Bewegung, sagte der Moscheevertreter Azzedine Laghmich der Nachrichtenagentur AFP. „Er ist Salafist, alle Aussagen der Leute, die dabei waren, weisen darauf hin“, sagte er.
Nach Angaben der Vizevorsitzenden der muslimischen Gemeinde, Isabelle Praile, musste das Islam-Zentrum Riad vor einigen Jahren aufgrund von Drohungen von Salafisten schon einmal unter Polizeischutz gestellt werden. In Belgien stellen die Sunniten die Mehrheit der Muslime. Innenministerin Joëlle Milquet zeigte sich schockiert und verurteilte den Anschlag „auf das Entschiedenste“.“

http://www.fr-online.de/panorama/bruessel-imam-bei-brandanschlag-auf-moschee-getoetet,1472782,11886430,view,asFirstTeaser.html

Eine schöne Überraschung

Gestern kam ich nach vier Tagen wieder nach Hause und fand diese wirklich tolle Überraschung in meinem Briefkasten. Ich weiß nicht, wer der/ die AbsenderIn ist, aber da hat sich jemand sehr viel Mühe gegeben, um meinen Glauben zu stärken. Und das in so liebevoller Weise. Da ich nicht weiß, von wem diese wundervolle Idee kommt, kann ich mich nur so ganz ♥-lich bedanken, dass ich mich wahnsinnig gefreut habe und nur hoffen kann, dass es dem/ der AbsenderIn gut geht. Möge Gott ihn/ sie schützen und behüten. ♥

Hannibal-Nur